So - um jenes Gerät geht es: Den PKT-7-RK90 Kartuschennagler. Schade, dass ich den nicht behalten durfte ;-)
Erst einmal das Blech zuschneiden...
Und Ringe aus 8 mm Runstahl biegen.
Habe mir eine Biegevorrichtung gebaut, in der ich Spiralen in verschiedenen Durchmessern biegen kann. Dann mit der Flex aufschneiden und man hat Ringe.
Aus diesen Teilen soll der Nagler werden: Gefalzte Blechstreifen, Ringe und Runstahl. Dann noch eine Menge kleine Platten, denen ich mit der Presse die richtigen Rundung gebe.
Zusammengefügt sieht das schon fast so wie die Nagelführungsschiene aus...
Dann noch ein paar Halter dran, hinten zuschweißen...
...und die Kartuschenaufnahme vorne an der Spitze anbauen.
Dann geht es auch schon an die Kartusche. Die Ringe biege ich hier in den richtigen Durchmesser und verbinde sie miteinander.
Einmal kurz anpassen...
...und dann mit kleinen Plättchen verkleiden.
Nein - das wird keine Fliegerbombe... Schade eigentlich, hm? Was hier schon so alles entstanden ist, das wäre auch kein Wunder ;-)
Derweil entsteht das Gerüst für den Zylinder.
was dann auch mit Plättchen verkleidet wird. Hinten sieht man die schon angebaute Kartusche. Im Laufe der Zeit muss ich die noch einmal abnehmen, da ich mit mit der Position etwas vertan hatte
So langsam nimmt das Gerät gestalt an: Die Zuleitung für den Extrenen Druckluftanschluss, die Feder vorne, Manometer zur Druckregelung an der Kartusche und der Stempel - alles dran...
Die Anschlüsse am hinteren Teil der Maschine...
...und sogar einen kleinen Auslöser gibt es :-)
mit einer Einziehzange bearbeite ich den Exhaust am Kopf des Naglers, um dem Original so nahe, wie möglich zu kommen.
Noch ein paar Notwendige Nippel, Anschlüsse und Schellen - dann ist es auch schon fast geschafft.
Das Manometer mit Anschluss am vorderen Teil.
Und nun kann ich der Natur ihren Lauf lassen...
...natürlich mit etwas Essig, damit die Oxidation schneller voran schreitet und ich auch zum Termin fetrig bin.
Ein paar Tage später hat es schon eine dichte Rostschicht angesetzt. War auch etwas regnerisch - gut für mich, gut für die Kunst ;-)
Für den Sockel: einen Lindenstamm sauber in "Kartons" gesägt und aufeinander befestigt...
...mit Folie abgeklebt...
...und Bums - haben wir sogar ein Logo auf den Quadern.
Ein recht eindrucksvoller Koloss, der sicher ordentlich Eindruck gemacht hat. Nicht umsonst habe ich noch einmal eine Skulptur für PREBENA machen dürfen. Fehlt nur noch ein Bild an seinem Platz.